Seit dem Jahr 2000 (In Rom war es ein heiliges Jahr) sind die Informationen zum Weg jährlich wieder mehr geworden. Menschen die gegangen sind haben Erfahrungen gesammelt und aufgeschrieben. Da die Via Francigena noch weniger begangen wird als der Jakobsweg, ist die Bevölkerung noch nicht so vertraut mit dem Gedanken des Pilgerns. Eine billige Unterkunft zu finden, ist von der Öffentlichen Hand auch nicht so lückenlos organisert wie am Jakobsweg.
Doch genau das macht gleichzeitig den Charme des Via Francigena aus. Es ist ein Abendteuer in dem der Pilger noch bewußt und aufmerksam sein muß. Der Jakobsweg ist da eher mit einer durchorganiserten "Tourismusanlage" vergleichbar, was auch ihre Qualitäten hat.
Der Pilger findet am Via Francigena gleichzeitig Ruhe und Kontakt zu der sehr aufgeschlossenen lokalen Bevölkerung. Diese Natürlichkeit gibt Platz für besonders intensive Erfahrungen (Mehr Gute als Schlechte ;-))
Wegbeschreibungen nach Rom:
Eurovia hat eine Wegbeschreibung zur Via Francigena von Lausanne nach Rom erstellt:
Download der EUROVIA Wegbeschreibung als pdf.
Zustand des Weges
Die Via Francigena ist zwar der älteste abendländische Pilgerweg in Europa, jedoch relativ unbekannt. Aus diesem Grund sind wenig Fußpilger nach Rom unterwegs. Der Vorteil ist, dass man weite Wegstrecken allein geht und sich ganz seinen Gedanken widmen kann, denn der wahre Gedanke des Pilgerns besteht in der Einkehr, was beim Alleingehen leichter geschieht als in der Gruppe.
Genaue Streckenführung des Via Francigena zu Zeiten Sigeric's und Heute zum downloaden:
pdf Via Francigena Etappen einst und heute
Weitere Informationen finden Sie:
Karten; Unterkunft und Berichte von Pilgern
Pilgerurkunde
Im deutschen Pilgerbüro im Rom (am Petersplatz) erhält man eine Pilgerurkunde mit einem Pilgerpaß mit den Stempeln der Stationen.
Eine Adresse wo man in Rom eine Pilgerurkunde bekommt ist:
Opera Romana Pellegrinaggi, Piazza Pio XII 9, unmittelbar beim Petersplatz,
Montag bis Freitag; von 9 – 18h, Samstag und Sonntag von 9 – 16h,
Tel. 0669896384.
Der Pilgerpass mit den Stempeln von Acdquapendente bis La Storta ist vorzuweisen.
pdf Pilgerurkunde der Via Francigena in Rom
> Siehe auch unter Pilgerurkunde
Markierungen
Es gibt nur sehr wenige Markierungen und Zeichen, die auf die Via Francigena hinweisen. Deshalb sollte man Kartenlesen können. So findet man auf jeden Fall einen Weg, der auf Feld- und Waldwegen fern ab der befahrenen Straßen entlang führt.
Pilgerbrief am Via Francigena
Ein Pilgerbrief der mindestens in drei Sprachen beschrieben sein sollte, öffnet dem Pilger oft Tür und Tor. Da man dann als Pilger deutlich deklariert ist, kann man auf Unterstützung zählen. In Italien garantiert er auch meistens eine Unterkunft in Klöstern oder Pfarrhöfen
Regionen und Länder des Via Francigena
England
In England läuft der Weg fast durchgängig entlang eines Wanderweges, welcher sehr gut gekennzeichnet ist. Der Weg beeindruckt durch seine landschaftliche Schönheit. Pilgerunterkünfte sind schwierig zu finden, normale Unterkünfte eher teuer.
Frankreich
In Frankreich wird alles ein wenig schwieriger aber man kann immer wieder den GRs (Fernwanderwegen) folgen. Der Pilgergedanke ist in dieser Region des Landes fast unbekannt (kaum Pilgerunterkünfte). Es ist ratsam französisch zu sprechen.
Schweiz
Die schweizer Wege sind sehr gut markiert. Anfangs verläuft der Weg traumhaft am See entlang. Unterkünfte sind meist teuer. So kosten Jugendherbergen zum Beispiel zwischen 20 und 50€ pro Person. Der Pilgergedanke ist bekannt, doch wird er von den kirchlichen Einrichtungen nur teilweise gelebt.
Italien
Viele Klöster in Italien nehmen Pilger mit einem Pilgerausweis auf. Der Weg führt durch die Po Ebene und durch die romantischen und noch unentdeckten Seiten der Toskana.
Die Via Francigena hat unter anderem auch Deutschland, Österreich, Frankreich und England mit Rom verbunden.
Wegbeschreibung von der Grenz Österreich nach Rom für Radfahrer
Gerade der Einmarsch nach Rom gestaltet sich für Pilger (noch) schwierig. Zirka 15 km lang ist der Einmarsch durch Vorstädte in das Zentrum. Das Römische Pilgerbüro Opera Romana Pellegrinaggi plant derzeit einen neuen (alten) Weg ins Zentrum, nämlich entlang des Tiberufers. Bevor dieser Weg fertiggestellt ist, kann es in Italien noch etwas dauern. Um den Einmarsch planbarer zu machen hier eine.